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Produktprüfungen

Produktprüfung TUV Rheinland

Prüfungen von Produkten: Auf Nummer sicher

Entspricht der Fahrradhelm geltenden Normen? Ist die LED-Leuchte sicher? Erfüllt der Bürostuhl alle Anforderungen an Stabilität und Ergonomie? Die Produktprüferinnen und -prüfer von TÜV Rheinland nehmen Verbrauchs- und Konsumgüter sowie einzelne Komponenten in ihren Laboren genau unter die Lupe. Mit einem TÜV Rheinland-Prüfzeichen oder einem LGA-Prüfzeichen geben sie den Konsumenten eine Orientierungshilfe beim Einkauf – und unterstützen die beauftragenden Unternehmen bei der Qualitätssicherung ihrer Produkte und Produktionsabläufe.

Laut Produktsicherheitsgesetz dürfen Produkte in Deutschland nur dann auf den Markt gebracht werden, wenn sie „bei bestimmungsgemäßer oder vorhersehbarer Verwendung“ die Sicherheit und Gesundheit von Personen nicht gefährden. Doch wer stellt fest, ob ein Hersteller bei der Konstruktion und Fertigung von Waschmaschine, Stichsäge oder Haartrockner alles richtiggemacht hat? Zunächst einmal der Hersteller selbst. Doch darüber hinaus haben die Prüferinnen und Prüfer von TÜV Rheinland das Wissen, die Erfahrung sowie moderne Testvorrichtungen, um festzustellen, ob ein Produkt geltenden rechtlichen Vorschriften entspricht – beispielsweise in Bezug auf die mechanische Sicherheit, die chemischen Belastungen oder die Energieeffizienz. Für die notwendigen Tests unterhält TÜV Rheinland ein globales Netzwerk von hochspezialisierten Prüfzentren. In Deutschland befinden sich unter anderem das weltweit modernste Prüflabor für Möbel und Spielzeug in Nürnberg und eines der modernsten Prüfzentren für Solartechnik in Köln. Die Produktprüfungen finden in Laboren von TÜV Rheinland weltweit statt, zum Beispiel in Hongkong, Bangalore, Shanghai oder Yokohama.

Geprüft und zertifiziert

Die Sicherheit eines Produkts ist ein Stück Lebensqualität und kann für die Gesundheit wertvoll sein. Beispiel Sicherheitsbekleidung: Damit Sicherheitswesten, Schutzbrillen oder Schutzmasken im Fall der Fälle möglichst verlässlich vor Verletzungen schützen oder ihre Filterfunktion erfüllen, müssen sie klar definierten Kriterien entsprechen. Das fordert auch der Gesetzgeber. TÜV Rheinland prüft solche Produkte nach der europäischen Verordnung für persönliche Schutzausrüstung oder nach speziellen Prüfprogrammen. Bei Gegenständen des täglichen Bedarfs, etwa Unterhaltungselektronik, Fahrrädern oder Kinderspielzeug, sind Sicherheit und Qualität ebenfalls oberstes Gebot. Sind die Produkte schadstoffarm, bruchsicher, elektrisch einwandfrei? Eine wertvolle Entscheidungshilfe für Verbraucher bieten Prüfzeichen wie etwa das anerkannte GS-Zeichen. TÜV Rheinland ist als unabhängiges Prüfunternehmen von der Zentralstelle der Länder für Sicherheitstechnik für die Zertifizierung von vielen Produktgruppen benannt beziehungsweise von der Deutschen Akkreditierungsstelle DAkkS akkreditiert.

Über die gesetzlichen Anforderungen hinaus

In vielen Fällen vergibt TÜV Rheinland eigene Produktprüfzeichen. Ein Beispiel ist die Bauartprüfung für Komponenten und Produkte, etwa Schalter oder Stecker, die nicht als Fertigprodukte für den Endverbraucher, sondern ausschließlich zum Einbau in Fertigprodukten bestimmt sind. Das Bauart-Zeichen wird bei dieser Art von Produkten verwendet, da die Kriterien zur GS-Zeichenerfüllung nicht gegeben sind. Weitere Prüfzeichen geben Aufschluss darüber, ob etwa Alarmanlagen und Mobiltelefone elektromagnetisch verträglich, Lederschuhe farbecht oder Computer energiesparend sind. In seinen Prüfkriterien geht TÜV Rheinland häufig über die in Europa geltenden gesetzlichen Vorgaben hinaus – beispielsweise bei der Schadstoffprüfung für Textilien, Möbel oder Baustoffe. Insgesamt führt TÜV Rheinland jedes Jahr viele Hunderttausend Produktprüfungen durch. Die internationalen Experten von TÜV Rheinland kennen die vielfältigen Zulassungsvoraussetzungen in den Ländern. Sie begleiten die beauftragenden Unternehmen bei Produktzertifizierungen auf allen Kontinenten und unterstützen sie so bei der Erschließung neuer Märkte.

Produktprüfung und Prüfzeichen von TÜV Rheinland von A bis Z

Im Folgenden erklären wir die von TÜV Rheinland vergebenen Prüfzeichen und einige Fachbegriffe aus der Produktprüfung.

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CE-Kennzeichnung

Die CE-Kennzeichnung ist kein Gütesiegel oder Qualitätszeichen, sondern eine Selbsterklärung des Herstellers. Die EU-Richtlinien haben Gesetzescharakter, deren Einhaltung verpflichtend ist. Es ist Aufgabe der Hersteller, die Übereinstimmung ihrer Produkte mit diesen Richtlinien sicherzustellen und die Ergebnisse dieser Prüfungen als Dokumentation vorzuhalten. Dieser Vorgang nennt sich Konformitätsbewertung. Als äußerlich sichtbares Ergebnis bringt der Hersteller das CE-Kennzeichen an seinen Produkten an. CE steht für Conformité Européenne, Französisch für Europäische Konformität.

Wenn geltende EU-Vorschriften eine CE-Kennzeichnung für ein Produkt vorschreiben, besteht eine Kennzeichnungspflicht mit dem CE-Zeichen. Der Hersteller bestätigt durch die Anbringung des Kennzeichens selbst, dass sein Produkt den geltenden europäischen Richtlinien entspricht.

Bei manchen Produkten hat der Gesetzgeber in den EU-Richtlinien beziehungsweise EU-Verordnungen die Einbeziehung einer Benannten Stelle, wie zum Beispiel TÜV Rheinland, vorgeschrieben. Das betrifft beispielsweise bestimmte Maschinen, Medizinprodukte oder Persönliche Schutzausrüstungen.

Wenn die EU-Richtlinie oder Verordnung die Einbeziehung einer Benannten Stelle zur Produktionsüberwachung beziehungsweise umfassenden Qualitätssicherung vorschreibt, kennzeichnet der Hersteller, nach erfolgreicher Prüfung und Zertifizierung das CE-Zeichen mit der Kennnummer der notifizierten Stelle.

Im Auftrag zahlreicher Kunden führt TÜV Rheinland Konformitätsbewertungen durch, für die uns die vierstellige Kennnummer 0197 aus Brüssel zugewiesen wurde.

Bauart geprüft

Die Bauartprüfung von TÜV Rheinland wird unter anderem angewandt bei Komponenten und Produkten, bei denen die Kriterien für ein GS-Zeichen nicht erfüllt werden können oder der Kunde explizit ein Bauart-Zeichen benötigt. Dazu zählen beispielsweise Schalter, Relais, Kondensatoren, oder Stecker, die für sich genommen nicht verwendungsfertig sind, sondern zum Einbau in Fertigprodukte bestimmt sind. Im Zentrum der Prüfung steht ebenfalls die Sicherheit der jeweiligen Komponente. Die Bauartprüfung ist eine freiwillige Prüfung, in der TÜV Rheinland bestätigt, dass ein Produktmuster den einschlägigen Anforderungen an ein sicheres Produkt entspricht. Beispiel: Bei einem elektrischen Schalter werden unter anderem Schaltzyklen mit und ohne Last durchgeführt, um den Einsatz unter realistischen Bedingungen zu simulieren. Die Herstellung der Produkte, denen dieses Prüfzeichen erteilt wurde, wird regelmäßig überwacht. Das Prüfzeichen gilt, so lange das Produkt nicht verändert wird und die Überwachung der Fertigung positiv verläuft.

Corporate Carbon Footprint

Der Corporate Carbon Footprint ist keine typische Produktprüfung. Er bezeichnet vielmehr den CO2-Fußabdruck eines Unternehmens. Die Geschäftstätigkeit von Unternehmen hinterlässt Spuren in Natur und Umwelt. Insbesondere die Belastung der Atmosphäre mit Treibhausgasen wie Kohlendioxid, Methan und Stickstoffoxid hat in den vergangenen Jahren weltweit stark zugenommen; die Wirtschaft ist gefordert, CO2-Emissionen einzusparen und ihren Beitrag zum globalen Klimaschutz zu leisten.

Mit seiner Prüfung Corporate Carbon Footprint bietet TÜV Rheinland Unternehmen die Möglichkeit, die Auswirkungen ihres wirtschaftlichen Handelns auf das Klima transparent zu machen und zu reduzieren. Aufgrund der Prüfung und Zertifizierung durch TÜV Rheinland können Schwachstellen entlang der Wertschöpfungskette aufgedeckt werden. Die Unternehmen können ihre Energieeffizienz verbessern und ihre Emissionen senken. Die freiwillige Ermittlung des CO2-Fußabdrucks erfolgt durch TÜV Rheinland nach der weltweit gültigen Norm ISO 14064. Bilanziert werden dabei alle unternehmensrelevanten Treibhausgasemissionen entlang der Wertschöpfungskette. Dazu zählen die direkten Emissionen des Unternehmens, die beispielsweise in der Produktion, durch die Nutzung fossiler Brennstoffe oder eigene Fahrzeuge entstehen. Ferner schlagen die indirekten Emissionen in der Bilanz zu Buche, etwa durch den Bezug von Strom und Wärme.

Elektromagnetische Verträglichkeit von Produkten

Jedes elektrische oder elektronische Gerät sendet und empfängt elektromagnetische Wellen. Diese Störaussendungen können die Geräte wechselseitig beeinflussen. Das Prüfzeichen von TÜV Rheinland für elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) von Produkten zeigt an, dass die Vorgaben der EU-Richtlinie für elektromagnetische Verträglichkeit eingehalten werden. Die Herstellung der Produkte, denen dieses Prüfzeichen erteilt wurde, wird regelmäßig überwacht. Das Prüfzeichen wird von TÜV Rheinland unter anderem für folgende Produkte vergeben: Alarmanlagen, Haushalts- und Freizeitprodukte, Industriemaschinen, Komponenten, Leuchten, Medizinprodukte, Laborgeräte. Das Prüfzeichen gilt, so lange das Produkt nicht verändert wird und die Überwachung der Fertigung positiv verläuft.

ENEC-Zeichen für elektrische Produkte

Das ENEC-Zeichen ist ein freiwilliges Prüfzeichen zur Kennzeichnung von elektrischen Produkten (insbesondere für Leuchten und den darin verbauten Komponenten, aber auch Büromaschinen, Elektrowerkzeuge und ähnlichen), die die europäischen Sicherheitsnormen erfüllen. Diese Normen enthalten überwiegend Anforderungen an die elektrische und mechanische Sicherheit und legen Grenzwerte für die Erwärmung fest. TÜV Rheinland hat die Zulassung der European Testing Inspection Certification System (ETICS), ENEC-Zertifikate auszustellen. Die Nummer 24 im ENEC-Zeichen steht für TÜV Rheinland, andere europäische Prüf- und Zertifizierungsorganisationen haben jeweils eine eigene Nummer. Mit dem Prüfzeichen demonstriert der Hersteller, dass er seine Produkte einer freiwilligen Überwachung unterzieht. Konsumenten finden das ENEC-Zeichen häufig auf verwendungsfertigen Produkten. ENEC-gekennzeichnete Komponenten und Baugruppen sind dem Endverbraucher üblicherweise nicht im Handel zugänglich und richten sich daher an die weiterverarbeitende Industrie.

Ergonomie

TÜV Rheinland prüft bei der Vergabe des freiwilligen Prüfzeichens Ergonomie nach nationalen und internationalen Standards, die für alle Prüfdienstleister gleich sind. Das Prüfzeichen zeigt, dass Produkte optimal auf die ergonomischen Bedürfnisse des Menschen eingestellt sind. Das heißt am Beispiel eines Bildschirmarbeitsplatzes, dass sowohl die Büromöbel (Stuhl, Schreibtisch) als auch die Beleuchtung und die elektronischen Geräte wie Tastatur oder Bildschirm so eingestellt oder einstellbar sind, dass möglichst wenig Beschwerden beim Nutzer des Arbeitsplatzes auftreten. Das Prüfzeichen wird unter anderem vergeben für Haushaltsgeräte, IT-Geräte, Möbel oder Medizinprodukte. Das Prüfzeichen gilt, so lange das Produkt nicht verändert wird und die Überwachung der Fertigung positiv verläuft.

Green Product

Das Green Product-Zeichen wird von TÜV Rheinland nach einem selbst entwickelten Standard für Konsumgüter vergeben. Die Prüfkataloge des freiwilligen Prüfzeichens orientieren sich an bekannten Umwelt- und Energieeffizienzverordnungen und -anforderungen, wie beispielsweise der EU-Chemikalienrichtlinie REACH, der europäischen Abfallrichtlinie für Elektronikgeräte WEEE oder dem US-amerikanischen Zeichen für energiesparende Geräte Energy Star. Überprüft werden demnach – neben der sicherheitstechnischen Beurteilung als Grundvoraussetzung – der verantwortliche Umgang mit chemischen Inhaltsstoffen, das Recycling und die Verwendung recycelter Materialien, die Erstellung einer CO2-Bilanz und Energieverbrauch oder Energieeffizienz. Das Prüfzeichen wird unter anderem für Waschmaschinen, Geschirrspüler, Klimaanlagen, Fernseher, Desktop Computer, Laptops, Holzmöbel oder Spielzeug vergeben. Das Prüfzeichen gilt so lange, bis das Produkt verändert wird, der Herstellungsprozess unverändert bleibt und die Überwachung der Fertigung positiv verläuft.

GS-Zeichen für geprüfte Sicherheit

Das deutsche GS-Zeichen ist ein freiwilliges Sicherheitszeichen, das über die Grenzen Deutschlands hinaus Beachtung findet. Das GS-Zeichen ist zwar kein allgemeines Qualitätssiegel, bringt aber positive Auswirkungen für die Produktsicherheit: Jedes Jahr werden in Deutschland bzw. für den deutschen Markt für viele zehntausend Produkte GS-Zeichen beantragt, wobei etwa die Hälfte der Produkte erst in Sachen Sicherheit nachgebessert werden muss, bevor das Zeichen erteilt werden kann. Aktuell tragen mehr als 20.000 verschiedene Produkte weltweit das GS-Zeichen von TÜV Rheinland.

Das GS-Zeichen soll gewährleisten, dass die technischen Anforderungen an die Sicherheit eines Produktes erfüllt sind und durch ein unabhängiges Prüfunternehmen wie TÜV Rheinland kontrolliert werden. Die Vergabe des GS-Zeichens ist im Produktsicherheitsgesetz geregelt und auf maximal fünf Jahre befristet. Bei einer Änderung des geprüften Produktes erlischt es automatisch. Geprüft werden müssen sämtliche Auswirkungen des Produktes auf Gesundheit und Sicherheit des Menschen. Von Produkt zu Produkt sind selbstverständlich sehr unterschiedliche Prüfungen erforderlich.

Aus den sehr allgemeinen Vorgaben ergibt sich im Einzelnen der Prüfumfang. TÜV Rheinland als eines der Prüfunternehmen in Deutschland und Europa ist von der Zentralstelle der Länder für Sicherheitstechnik benannt und darf das GS-Zeichen Zertifikate ausstellen. Um das GS-Zeichen anbringen zu dürfen, muss der Hersteller sein Produkt von einer Prüfstelle wie TÜV Rheinland einer so genannten Baumusterprüfung unterziehen. Die erforderlichen Prüfungen führt TÜV Rheinland in einem seiner Produktprüflabore weltweit durch.

Damit ein Hersteller sein Zertifikat aufrechterhalten kann, kontrolliert TÜV Rheinland beispielsweise die Fabrik des Herstellers. Dabei geht es darum, ob das produzierte Produkt noch dem geprüften Muster entspricht oder Änderungen vorgenommen worden sind. Zu solchen zumeist jährlichen Inspektionen gehören auch eine Kontrolle der Qualitätssicherung und der Endproduktprüfung. Ziel ist es festzustellen, ob die Serienfertigung des Produktes funktioniert. Bei Veränderungen an dem Produkt muss der Hersteller TÜV Rheinland informieren, da die Gültigkeit des Zertifikates sonst erlischt.

Mit dem GS-Zeichen können Produkte des täglichen Bedarfs versehen werden, wie zum Beispiel Möbel, Unterhaltungselektronik, Werkzeuge, Spielzeug, Fitnessgerät, Kinderwagen, Mountainbikes, Haushalts- und Küchengeräte, aber auch Spielplatzgeräte oder technische Arbeitsmittel wie z.B. Spezialwerkzeuge, Hebe- und Fördereinrichtungen.

LGA tested

Das LGA tested-Prüfzeichen wird ebenfalls von TÜV Rheinland vergeben, der die Prüfgesellschaft LGA im Jahr 2005 übernommen hat. Das Zeichen findet sich beispielsweise auf Waschmaschinen und anderen Haushaltsgeräten, Möbeln oder Spielzeug. Geprüft wird ein ausgewählter Aspekt eines Produktes nach eigenen, von TÜV Rheinland entwickelten Standards. Dazu zählen beispielsweise Gebrauchseigenschaften, Gebrauchstauglichkeit, elektromagnetische Verträglichkeit oder Hygiene. Voraussetzung für die Nutzung des LGA tested Zeichens ist eine bestandene Sicherheitsprüfung. Das Prüfzeichen gilt maximal fünf Jahre.

LGA tested Quality

Das Prüfzeichen dokumentiert die umfassende und konstante Qualität des getesteten Produktes. Es wird nach einem eigenen, von TÜV Rheinland entwickelten Standard vergeben. Geprüft werden z.B. die Verarbeitungsqualität eines Produktes, die Auskunft über dauerhafte Qualität eines Produktes gibt, aber auch die Gebrauchsanweisung, Gebrauchseigenschaften (Fragen zur üblicherweise zu erwartenden Handhabung des Gerätes sowie möglicherweise dabei auftretenden Unzulänglichkeiten) und selbstverständlich grundlegende Anforderungen an die Sicherheit. Voraussetzung für die Nutzung des LGA tested Quality Zeichens ist eine bestandene Sicherheitsprüfung. Getestet werden Waschmaschinen und andere Haushaltsgeräte, aber auch Kochgeschirr, Möbel und Spielzeug. Das Prüfzeichen gilt maximal fünf Jahre.

Prüfzeichen von TÜV Rheinland

Seit 2012 hat TÜV Rheinland sein eigenes Prüfzeichen weltweit im Aussehen und der Beschreibung dessen, was geprüft wurde, vereinheitlicht. Das Prüfzeichen wird mit Schlüsselbegriffen kombiniert und zusätzlich mit einer individuellen ID-Nummer versehen, so dass für jedermann frei zugänglich im Internet unter www.certipedia.com weitere Informationen zu der vorgenommenen Prüfung abgerufen werden können. Ziel ist es, leichter verständlich zu machen, was genau geprüft wurde. Beispiele hierfür sind Begriffe wie Sicherheit, Ergonomie oder schadstoffgeprüft. Neben dem eigenen Prüfzeichen besitzt TÜV Rheinland auch die Benennung durch Behörden und Organisationen, bestimmte Prüfungen vorzunehmen und bei einer positiven Prüfung und Zertifizierung Prüfzeichen auszustellen. Das prominenteste Beispiel hierfür dürfte das GS-Zeichen für geprüfte Sicherheit sein.

Schadstoffprüfung von Produkten

Bei der Überprüfung der Schadstoffe in Produkten geht TÜV Rheinland über die gesetzlichen Vorgaben hinaus, die in Deutschland gelten, und prüft nach einem eigenen von TÜV Rheinland entwickelten Prüfstandard. Beispielsweise sind Schwermetalle, gesundheitsgefährdende Weichmacher, Farbstoffe, Lösemittel und Konservierungsstoffe streng limitiert, so dass durch den Gebrauch der Produkte eine Gefährdung der Gesundheit nach heutigem Stand der Wissenschaft und Erkenntnis nicht zu erwarten ist. Getestet werden unter anderem Haushaltswaren, Spielwaren, Textilien, Möbel, Gebäude, Baustoffe, Bauprodukte und Umweltproben. Das Prüfzeichen gilt, solange der Artikel nicht verändert wird und die Überwachung der Fertigung positiv verläuft.

Stand: April 2023

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