TÜV Rheinland stellt neues (E-)Bike-Labor vor

Köln | 21.06.2023

E-Bike-Verkehrsaufkommen und -Unfallrate steigen – Sicherheitsanforderungen auch / Anteil an E-Bike-Neuverkäufen im Jahr 2023 voraussichtlich erstmals höher als der konventioneller Fahrräder / Einzigartig: Fullservice-Paket für (E-)Fahrräder bei TÜV Rheinland: Funktionale Sicherheit, elektrische Sicherheit, Batterieprüfung, elektromagnetische Verträglichkeit / Für Hersteller, Inverkehrbringer, Komponenten-Zulieferer / www.tuv.com

TÜV Rheinland hat sein Fahrradprüflabor in Nürnberg deutlich erweitert. Alleinstellungsmerkmal: Es können sämtliche gesetzlich vorgeschriebenen Tests sowie Gebrauchseignungsprüfungen für Fahrräder und E-Bikes an einem Standort durchgeführt werden. Dazu gehören beispielsweise Tests zur mechanischen und funktionalen Sicherheit, elektrischen Sicherheit, elektromagnetischen Verträglichkeit sowie Batterie- und Ladegerätsprüfungen – aber auch die Bewertung von Fahreigenschaften oder Reichweitentests. Das Angebot richtet sich an Hersteller beziehungsweise Inverkehrbringer und Komponenten-Zulieferer.

E-Bike-Absatz fast so hoch wie der konventioneller Fahrräder

„Wir reagieren mit unserem Angebot auf eine in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegene Nachfrage im Bereich Fahrradprüfungen – insbesondere bei E-Bikes beziehungsweise Pedelecs“, erklärt Thomas Weigand von TÜV Rheinland. Allein im vergangenen Jahr wurden in Deutschland laut Statista rund 4,6 Millionen Räder verkauft – davon etwa 2,2 Millionen E-Bikes. Für das Jahr 2023 wird erwartet, dass der Anteil an E-Bike-Neuverkäufen den der konventionellen Fahrräder sogar erstmalig überholen wird. Weltweit beträgt das Marktvolumen von E-Bikes für das Jahr 2020 laut Statista rund 25 Milliarden US-Dollar und soll bis 2028 um etwa das doppelte anwachsen. Das Angebot von E-Bikes am Markt ist damit größer denn je, was sich auch positiv auf die Preisgestaltung auswirkt.

Für die Umwelt sind dies gute Neuigkeiten, nutzen eine Vielzahl der E-Bike-Besitzerinnen und -Besitzer das E-Fahrrad oftmals auch anstelle des Autos, beispielsweise für den Arbeitsweg. Darüber hinaus ist auch der Anteil an E-Fahrrädern und Lastenrädern, die für Paketzustellungen oder Lieferservices eingesetzt werden, stetig gestiegen.

Konformität von E-Bikes hat sich verbessert

Die EU-Sicherheits- und Prüfvorgaben für (E-)Fahrräder sind hoch – und aus Sicht von TÜV Rheinland unumgänglich. So seien diese auf Grund des höheren Gewichts und höherer Geschwindigkeiten, die auf den E-Antrieb zurückzuführen sind, auch deutlich höheren Belastungen ausgesetzt.

Hier gibt es positive Nachrichten zu verkünden: „Während vor einigen Jahren eine Vielzahl geprüfter E-Bikes wegen Konformitätsmängeln noch durchgefallen sind, hat sich die Situation heute deutlich gebessert“, erklärt Weigand. „Das Produkt als solches birgt allerdings nach wie vor eine hohe Komplexität und damit eine Vielzahl ebenfalls komplexer Anforderungen, die in der Prüfung berücksichtigt werden müssen.“

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